WUNDERBAR VERRÜCKT
VITAlympics 2012!
Wir konnten leider keine Tickets mehr für die Olympischen Spiele 2012 in London organisieren, also haben wir kurzerhand entschlossen, vorher unsere eigenen VITAlympics zu starten, und zwar in unserer 9flats Büro-Küche. Hier siehst du, wie sich unser einzigartiger Sportler Jan-Ingwer durch 7 olympische Disziplinen kämpft und dabei ein paar lustige Fakten verrät.
Warnung: Dieser Post enthält Gemüse-bezogene Wortspiele, die für manche Leser vielleicht etwas unverdaulich sind.
1. Gewichtheben, Griechenland
Der Mensch ist schon seit vielen Jahrhunderten von den Fähigkeiten seines eigenen Körpers fasziniert. Fortschreitendes Krafttraining war offenbar schon bei den alten Griechen eine Methode, besonders fit zu bleiben: Der Legende nach soll ein starker Mann namens Milo von Croton seine Muskeln trainiert haben, indem er jeden Tag ein Kalb auf seinen Schultern herumtrug bis es ausgewachsen war.
Wusstest du?
Dass das schwerste Gewicht, das jemals während den Olympischen Spielen gehoben worden ist, ganze 263,5 Kilogramm beträgt? Das ist fast genau soviel, wie fünf Fliegengewicht-Boxer (jeweils 52 Kilogramm) auf einmal zu heben. Diesen Rekord stellte der iranische Gewichtheber Hossein Rezazadeh auf.
2. Bogenschießen, Europa
Der Mensch benutzt Pfeil und Bogen schon seit über 25.000 Jahren: ursprünglich als Waffe für die Jagd. Im späten 18. Jahrhundert erlebten Pfeil und Bogen plötzlich eine kleine Renaissance. Warum? Alles was damals an vergangene Zeiten erinnerte, war ‘en vogue’ und total ‘in’. Ein sogenannter Langbogen avancierte zum ultimativen Mode-Accessoire für Männer. Im 19. Jahrhundert wurde das Bogenschießen zur offiziellen Sportart.
Wusstest du?
Dass ein britischer Schuljunge im Alter von nur 14 Jahren den Weltrekord im Bogenschießen knackte? Sein Pfeil flog 500 Meter weit, das waren 150 Meter mehr als im vorherigen Rekord. Robin Hood wäre beeindruckt gewesen.
3. Kunstspringen, Schweden und Deutschland
Das Kunstspringen haben schwedische und deutsche Gymnasiasten erfunden, als sie ihr Sommer-Training an den Strand verlegten und ganz akrobatisch ins erfrischende Wasser sprangen. Eines der ersten großen Turniere fand 1871 statt. Die Sportler sprangen direkt von der Tower-Bridge in London in die Themse. Am höchsten Punkt sind das sage und schreibe 65 Meter.
Wusstest du?
Dass es eine besonders schwere Sprungart gibt, die sich “Sturz in die Weite” nennt: Es ist eine Kombination aus Kunstspringen und Weitsprung. Dieser Sprung wurde bis jetzt nur einmal bei Olympischen Spielen gezeigt und zwar 1904 in St. Louis, USA.
4. Rudern, London
Rudern gehört zu den ältesten Sportarten der Welt. Auch als Ruderboote haupsächlich noch als Handelsschiffe genutzt wurden, gab es schon Wettbewerbe. Die ersten offiziellen Ruder-Wettkämpfe wurden zwischen professionellen Seemännern in London ausgetragen, die eigentlich Menschen wie ein Taxi von A nach B fahren sollten.
Wusstest du?
Dass 1884 der französische Adlige Tanneguy DeWogan ein Boot aus gefaltetem Papier gebaut hat und darin mehr als 4.000 Kilometer fuhr, ohne ein einziges Leck an Bord. Erfahre mehr
5. Wasserpolo, Niederlande
Wasserpolo lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen und zwar vor allem in Holland. Damals spielten Männer wortwörtlich nur Polo im Wasser, d. h.: auf einem Pferderücken in einem See. Später dann tauschten sie den Pferderücken gegen Holzfässer ein. Die Version, die wir heute kennen, gibt es in England seit dem 19. Jahrhundert. Sie war anfangs viel brutaler als heute, und es war nicht unüblich, dass Männer durch gegnerische Schläge ins Wasser fielen und ohnmächtig auf der Oberfläche trieben.
Wusstest du?
Dass das bis jetzt berüchtigste Spiel während den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne, Australien, stattfand. Kurz vor Beginn der Spiele marschierten in Ungarn 200.000 sowjetische Soldaten ein und versuchten, den damaligen Volksaufstand zu unterdrücken. Und wie es das Schicksal so wollte, trafen die ungarische und sowjetische Mannschaft im Wasserpolo-Halbfinale aufeinander. Das Spiel wurde am Ende so brutal, dass der Schiedsrichter es frühzeitig beenden musste. Ein sowjetischer Spieler hatte einem ungarischen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Das Publikum war kurz vorm Ausrasten. Erfahre mehr
6. Golf, Schottland
Es wird zurzeit darüber debattiert, ob Golf ursprünglich aus Italien oder China kommt. Doch in der Form, in der wir den Sport heute kennen, entwickelte er sich in Schottland. Die Schotten waren solche begeisterten Golfspieler, dass König Jakob II. diese Sportart sogar zwischen 1457 und 1502 verbot. Er war besorgt, dass seine Landsleute mehr Zeit auf dem Golfplatz verbringen würden als sich auf eine englische Invasion vorzubereiten.
Wusstest du?
Dass Alan Shepard der Mann ist, der als Erster auf dem Mond Golf gespielt hat. Er schaffte es im Jahr 1971 einen Golfschläger und zwei Golfbälle in seinem Raumanzug auf die Mission zu schmuggeln. Kurz vor Ende seines Spaziergangs auf dem Mond stieß er dann die zwei Bälle an und sah zu wie sie ‘weiter und weiter und weiter’ rollten.
7. Basketball, USA
Anders als bei meisten Sportarten ist es leicht, den Ursprung von Basketball zu platzieren. Die Sportart wurde 1891 in Springfield, Massachussetts, vom Kanadier Dr. James Naismith erfunden. Er brauchte eine Sportart, die YMCA-Athleten im Winter in Innenräumen spielen konnten. Es war ein Spiel aus seiner Kindheit in Kanada, die ihn schließlich inspirierte: “Ente und Stein”. Es bestand darin, einen großen Gegenstand (Ente) mit einem kleinerem (Stein) von einem Hochsitz herunterzuwerfen.
Wusstest du?
Dass als Frauen begannen, Basketball zu spielen, es ihnen verboten war, den Ball vom Gegner zu klauen. Das galt für Frauen als unanständig.
Und welche lustige Fakten kennst du zum Thema Sport? Erzähle sie uns in den Kommentaren
(Seid ihr noch auf der Suche nach Last-Minute-Unterkünften in London? Bei uns gibt es schöne Wohnungen und Zimmer ab nur 32 €/Nacht, was in Anbetracht der momentan stark gestiegenen Übernachtungs-Preise in London ein wirkliches Schnäppchen ist.)
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Das Foto-Shooting mit Sportler Jan-Ingwer …
Es fing alles an an dem Tag an, als unserer Kollegin Jana (Foto, Mitte) auffiel, wie erstaunlich menschlich ein gewisses Stück Ingwer aussah.
Ein paar grüne Bohnen, zwei Kiwis, ein Strauch Dill, ein paar Schoko-Crispies und zwei Haselnüsse später war unser Sportler Jan-Ingwer geboren … und … naja, der Rest ist Sport-Geschichte.
Gelöschte Szenen …
Hier sind die Sportarten, die es nicht in unsere Top-7-Liste geschafft haben. Jetzt dürft ihr raten, um welche Sportarten es hier geht.
Und, hat er gewonnen?
Wir können euch mit Stolz berichten, dass Jan-Ingwer in jeder Sport-Disziplin einen Goldenen (Kiwi) gewonnen hat. Verständlicherweise ist er jetzt gerade ein bisschen erschöpft. Na gut, dann schlaf gut Jan und bis in vier Jahren…